GRÜNER Kreisverband Darmstadt-Dieburg will eine gerechte Verteilung von mobilen Endgeräten für bedürftige Schüler*innen
Besonders jetzt, wo das Lernen von Zuhause zwingend notwendig ist, sehen die GRÜNEN Darmstadt-Dieburg sofortigen Handlungsbedarf um die Ungleichbehandlung von wirtschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu vermeiden. Zum Hintergrund: Die Hessische Landesregierung hat ihren Gesetzesentwurf „Corona-Kommunalpaket-Gesetz“ zur Förderung der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur in dieser Woche in den Landtag eingebracht.
Das Landesgesetz sieht vor, bedürftige Schülerinnen und Schüler, die kein Laptop oder Tablet für den häuslichen Unterricht zur Verfügung haben, mit digitalen mobilen Endgeräten als Ausleihe zu versorgen. Die Umsetzung soll über die Schulträger erfolgen. Dafür werden dem Landkreis Darmstadt-Dieburg knapp über 1,6 Millionen Euro als Kontingent im Landesgesetz zur Verfügung gestellt.
Der Kreisvorstand schlägt deshalb einen Kriterienkatalog vor, nach denen die mobilen Endgeräte an die Schüler*innen verteilt werden sollen. Im Vorgriff auf das absehbare Förderprogramm wurden bereits 1.100 Endgeräte vom Landkreis geordert. Diese sollen nicht ohne Förderrichtlinien von den Schulleitungen nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden.
Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff fordert: „Die digitalen Endgeräte sollen nicht in das Eigentum der Schüler*innen übergehen. Dazu bedarf es einer Regelung. Auch die Bedürftigkeit sollte nicht alleine von der subjektiven Einschätzung der Klassenführung abhängen, sondern nach objektiven Kriterien der Bedürftigkeit erfolgen.“
Der GRÜNE Kreisvorstand stimmt mit der GRÜNEN Kreistagsfraktion überein, dass Bildung, Integration und Gleichstellung wesentliche Bausteine für Chancengleichheit sind. Digitalisierung im Unterricht wird in Zukunft eine größere Rolle spielen. Deshalb sollte hier nicht die Chance vertan werden, dass die mobilen Endgeräte an die Schüler*innen verteilt werden, die sie dringend brauchen.
Hier könnte aus der Krise eine Chance werden. Denn Ökologie kann nur dann gut funktionieren, wenn die Sozialpolitik gut funktioniert“ ist sich der Kreisvorstand einig.
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