Beratung bei drohender Obdachlosigkeit oder Wohnungsnot weiter anbieten

GRÜNE fordern den Bestand der Fachstelle für Wohnungsnotfälle „Wohnen und Sichern“ über das Jahr 2024 hinaus zu sichern.

Die GRÜNE Fraktion des Kreistags beantragt in der nächsten Kreistagssitzung am 5. Februar 2024, die Finanzierung der Fachstelle für Wohnungsnotfälle „Wohnen und Sichern“ über das Jahr 2024 hinaus sicherzustellen.

Aufgrund des nicht genehmigungsfähigen Haushalts 2024 des Landkreises ist die Kreisverwaltung mit dem Landrat an ihrer Spitze aufgefordert, Einsparungsvorschläge bzw. Konsolidierungsmaßnahmen für die Zukunft zu benennen. Der Kreistag soll nun nach dem Vorschlag des Landrats ein Haushaltssicherungskonzept beschließen, das u. a. vorsieht, die Finanzierung der Fachstelle „Wohnen und Sichern“ durch den Landkreis zum Ende des Jahres 2024 aufzuheben.

Die GRÜNEN fordern, dass eine alternative Finanzierung der Fachstelle für Wohnungsnotfälle erarbeitet wird. Hierzu soll der Kreisausschuss Verhandlungen mit dem Hessischen Sozialministerium, dem Wirtschaftsministerium und dem Landeswohlfahrtsverband Hessen aufnehmen, um nach Möglichkeiten zu suchen, die Fachstelle zu refinanzieren. Mögliche Komplementärfinanzierungen (EU, Stiftungen, Spenden, Sponsoring) sollen geprüft werden.

Die Fachstelle für Wohnungsnotfälle „Sichern und Wohnen“ berät und unterstützt Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Gerade in der aktuell schwierigen Haushaltssituation belastet die Unterbringung von Obdachlosen die Kreiskommunen stark. „Mit der Fachstelle für Wohnungsnotfälle „Wohnen und Sichern“ können hohe Kosten vielfach präventiv abgewendet werden. Somit ist sie nicht nur eine wichtige Hilfe für die Menschen in Wohnungsnot, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, begründet Fraktionsvorsitzender Christian Grunwald den GRÜNEN Antrag.

Inzwischen prüft die Verwaltung des Landkreises alternative Finanzierungsmöglichkeiten und ist mit dem Träger der Fachstelle in Verhandlungen. Deshalb wurde der Antrag im Ausschuss für Gleichstellung, Generationen und Soziales zurückgestellt, um die Ergebnisse abzuwarten.

Die GRÜNEN begrüßen dieses Vorgehen und hoffen auf eine Lösung, um die Fachstelle auch für die weiteren Jahre zu erhalten.

Der Antrag ist auch im Infosystem des Kreistags nachzulesen: Fachstelle für Wohnungsnotfälle „Wohnen und Sichern“ als Teil der Daseinsfürsorge sichern