Prüfantrag zur Erweiterungsmöglichkeit des Max-Planck-Gymnasiums in Groß-Umstadt

Barbara Walter KT 14.05.2012 TOP 18

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,

das Max-Planck-Gymnasium „platzt aus allen Nähten“, so haben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU Ihren vorliegenden Prüfantrag begründet.

Da stimmen wir Ihnen erst einmal zu, es besteht tatsächlich ein gewisser Raumbedarf sowohl an Räumen als auch an Freifläche.
Aufgrund der engen Bebauung der benachbarten Areale ist eine Ausdehnung der Schule jedoch nicht ohne weiteres möglich. Weitere Pavillonanlagen auf dem Schulgelände würden den ohnehin schon knapp bemessenen Schulhof noch weiter begrenzen.

Das Problem der Raumnot ist seit einiger Zeit bekannt, es wurden teilweise Abhilfen z.B. durch die Nutzung von Räumen in der ehemaligen Gewerbeschule geschaffen.

Sie merken in der Begründung Ihres Antrags an, dass das Max-Planck-Gymnasium in der kürzlich verabschiedeten Prioritätenliste nicht entsprechend berücksichtigt wird.

Aber solange noch keine konkrete Lösung gefunden ist, noch keine konkreten Projekte – gleich ob Baumaßnahmen oder die Nutzung/der Erwerb benachbarter Liegenschaften – beziffert werden können, kann auch keine entsprechende Position in die Prioritätenliste aufgenommen werden.

Die problematische Situation der Schule wurde indes sehr wohl wahrgenommen und es wurden in der Vergangenheit verschiedene Alternativen geprüft: z.B.

  • Wamboldtsches Schloss – eine schulische Nutzung ist angesichts zu hoher Auflagen und dem damit verbunden unverhältnismäßig hohen finanziellern Aufwand, nicht vertretbar
  • Nutzung des öffentlichen Spielplatzes in der Curtigasse als Pausenhof für die Oberstufe – Ablehnung durch die SL wg. der Aufsichtspflicht; dort entstehen jetzt immerhin die auch dringend benötigten Fahrradständer
  • Aufstockung der vorhandenen 4 Klassen Pavillonanlage – aus statischen Gründen nicht möglich
  • Abriss der erwähnten Anlage und Neubau einer mehrgeschossigen Anlage steht in keinem wirtschaftlichen Verhältnis, da die bestehende Anlage zwar zu klein aber in einem voll funktionsfähigen Zustand ist.

Diese kleine – unvollständige – Auflistung verdeutlicht, meine Damen und Herren, dass eine schnelle Abhilfe der Problematik nicht realisiert werden kann.

Auf Basis einer Raumbedarfsermittlung – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Schülerzahlen und Anmeldungen für das kommende Schuljahr – sowie einer Raumbestandsermittlung, wird sich der tatsächliche Fehlbestand feststellen lassen.

Ihren Prüfantrag sehen wir von B90/Die Grünen als Impuls, verstärkt nach einer praktikablen Lösung der Raumnot am Max-Planck-Gymnasium zu suchen.
Daher werden wir Ihrem Prüfantrag zustimmen.

Vielen Dank