Susanne Hoffmann-Maier 24.6.2019
Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,
im Ausschuss wäre die Gelegenheit gewesen, sich zu der Vorlage zu äußern. Außer den Fraktionen von SPD und GRÜNEN hat das niemand für nötig befunden.
Dort wurde das Konzept sehr ausführlich von Frau Abendschein vom Büro Frauen und Chancengleichheit vorgestellt. Dort wurden die Rechtsgrundlagen und Begriffsbestimmungen sehr gut erläutert. Wir GRÜNE werden dem Konzept zustimmen. Das Konzept ist schlüssig und realistisch. Es zeigt auf, wo es sinnvoll ist, den Mitteleinsatz zu prüfen und es zeigt auch sehr gut, wo die Grenzen dazu sind.
Allein der Titel HAUSHALT fair TEILEN spricht für sich. Niemand kann etwas dagegen haben, die eingesetzten Mittel des Kreishaushaltes zu hinterfragen und anschließend fair zu verteilen.
Im Übrigen versuchen die GRÜNEN seit 40 Jahren keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen und anderen Geschlechtern zu machen. Für uns sind alle Menschen gleich und somit gleichwertig. Daher ist es schon immer unser Bestreben, die Lebensverhältnisse für alle Geschlechter anzugleichen. Es ist nicht naturgegeben, dass Frauen in vielen Situationen benachteiligt werden. Es ist aus einer langen Tradition heraus gewachsen, dass Männer an den Schlüsselpositionen sitzen und das Geld aus ihrer Perspektive verteilen. Ob das immer fair ist, sei dahin gestellt.
Daher ist das Konzept ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit.
Unser Apell daher an alle Fraktionen: stimmen Sie dem Konzept zu.
Ich möchte mit einem Zitat von Sharon Brous enden: “Feminismus heute bedeutet, die Würde aller Menschen anzuerkennen und zu feiern. Solange es keine wahre Gerechtigkeit und Gleichberechtigung gibt, solange nicht die Würde aller Menschen geehrt wird, gibt es keine wirkliche Freiheit in unserer Gesellschaft“.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.