Verkehrskonzept Straßenbahn

Rede zum Verkehrskonzept Straßenbahn am 9.1.2020 im Kreistag
des Ersten Kreisbeigeordneten Robert Ahrnt

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir können nahtlos anknüpfen an die Diskussion von eben, ich kann mich – glaube ich – kurzfassen.

 

In dem Fall geht es jetzt nicht um die Investition in die Zukunft, sondern hier geht es um die Ausweitung der Fahrten, die tatsächlich stattfinden.

 

Und da kann man nicht sagen, der ÖPNV sei nicht erfolgreich gewesen in den letzten Jahren. Die Steigerungszahlen der Fahrgäste im Rhein-Main-Verkehrsverbund und auch bei der HEAG mobilo sind enorm in den letzten 20 Jahren gewesen. Und da möchte ich nochmal daran erinnern, dass der öffentliche Nahverkehr durch Dadina einige Schübe erlangt hat in den letzten Jahren, die auch dazu geführt haben, dass die Fahrgastzahlen steigen.

 

Es gibt ein einheitliches Ticket – das hat der RMV schon gebracht. Wir haben Studententickets, wir haben Jobtickets, wir haben die Busbeschleunigung, wir haben einige Infrastrukturmaßnahmen für die Straßenbahn bereits getroffen, wir haben aber auch erhebliche Investitionen in die Fahrrad-Infrastruktur parallel getätigt in den Kommunen und vor allem in Darmstadt.

 

Und das möchte ich an dieser Stelle noch mal betonen. In der Stadtentwicklung ist es mittlerweile längst so, dass in fast allen Städten in den Hauptverkehrszeiten wesentliche Knoten überlastet sind. Und das hat zur Folge, dass es die Staus gibt im Berufsverkehr.

 

Jede Person, die nicht Auto fährt und stattdessen in einen Bus oder eine Bahn einsteigt, entlastet auch die Straßen. Und damit kann ich für mich sagen: Wir müssen die Kapazitäten im ÖPNV zusammen mit den Zuwächsen der Fahrgäste ausbauen, denn nur in der Kombination ist der Autoverkehr überhaupt noch flüssig. Man kann es wirklich so sagen: Jede Fahrt, die wir zusätzlich bestellen, trägt dazu bei!

 

Dass zu bestimmten Uhrzeiten Busse und Bahnen nicht voll sind,das versteht sich von selbst. Aber das ist auch genau das, was wir bieten müssen, damit Menschen in einem Verdichtungsraum wie dem Rhein-Main-Gebiet aufs Auto verzichten können.

 

Ich freue mich über einen großen Konsens zu diesem Konzept der HEAG mobilo hier im Kreistag. Danke.