TOP 5, Kreistagssitzung am 29.4.2013
Barbara Walter
Sehr geehrte Frau Vorsitzende, meine Damen und Herren,
weit über 350 Mio € wird der Landkreis nach Abschluss seines Schulbauprogramms investiert haben. Ein Teil dieser Summe fließt in die Sanierung von Toilettenanlagen,
Der Zustand nahezu aller Schultoiletten ist Dauerthema, nicht nur in den schulischen Gremien. Er ist ein Problem, das den Hausmeistern vor Ort und dem DADI-Werk in einem hohen Maß Kopfzerbrechen bereitet.
Verschmutzte und unhygienische sowie demolierte Toilettenanlagen sind mehr als nur ein Ärgernis!
Sie bedeuten hohe Kosten und erheblichen Frust, wenn eine gerade renovierte Anlage im Nu wieder in den „Ursprungszustand“ zurück versetzt wird.
Es ist nachvollziehbar und notwendig, dass seitens des Schulträgers Maßnahmen ergriffen werden müssen, die an den Schulen geschaffenen baulichen Werte zu schützen und erhalten.
Mit der zu beschließenden Vorlage „Ressourcenmangement an Schulen“ ist eine strukturelle Lösung gefunden worden
Demzufolge wird der Landkreis eine zusätzlich Reinigungsdienstleistung von 3 Stunden täglich bereitstellen, dafür verpflichten sich die, auf freiwilliger Basis, teilnehmen Schulen im Rahmen eines Kooperationsvertrags zu einem umfangreichen Maßnahmenpaket.
Wesentliche Ziele der Vereinbarung sind u.a.:
mehr Sauberkeit auf den Toiletten und
ein gepflegteres Erscheinungsbild der allgemein zugänglichen Areale an den Schulen
Förderung des Verantwortungsbewusstseins der SuS
Reduzierung der Müllmengen durch Abfallvermeidung,
Einsparungen durch verantwortungsvolles Energiemanagement
und Unterstützung des Reinigungspersonals
Das daraus resultierende Einsparpotential fließt, je nach Erfolg des Energie- managements an den einzelnen Schulen, mit 213‘ € bis 275‘ € in die Kostenrechnung ein und wird einen Teil der zusätzlichen Reinigungskosten – immerhin einen Betrag von 372‘€ – gegenfinanzieren.
Trotzdem bleibt eine Lücke von 100 – 160‘ €, eine zusätzliche Belastung des Kreishaushaltes.
Aber, zu erwartende Einsparungen im Bereich der Bauunterhaltung und eine Reduzierung von durch Vandalismus und Unachtsamkeit verursachte Schäden sollen diese Summe auffangen bzw. kompensieren.
Aus unserer Sicht von B90/DG ein gutes, stimmiges Konzept.
Es versteht sich von selbst, dass wir dieser Vorlage zustimmen werden.
Die Forderung nach einer regelmäßigen Information des Kreistages über die Akzeptanz des Projekts und Effizienz der vereinbarten Maßnahmen sowohl an den einzelnen Schulen, als auch insgesamt ist für uns eine sinnvolle Ergänzung der ursprünglichen Vorlage.
Wir sind sicher, dass mit der Umsetzung dieses Vorhabens unsere Schulen optisch als Aushängeschild des Landkreises gewinnen werden und schulintern eine Aufwertung der Arbeitsplätze von LuL und SuS erfolgen wird.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit