Radroutenentwicklungsplan

Kreistagssitzung am 14.12.2015

Antrag:
Der Kreisausschuss wird beauftragt, für den Landkreis einen Radroutenentwicklungsplan zu erstellen. Dabei soll eine Klassifizierung der Routen in Freizeitrouten, Pendlerrouten und Schnellrouten erfolgen.
Der Plan soll auf die bereits bestehenden Routen aufbauen, fehlende Radrouten-Ortsverbindung ergänzen, Lücken in Radroutenverbindungen schließen und bestehende Mängel beseitigen. Umsteigemöglichkeiten zum ÖPNV sind einzubeziehen.
Die Hauptrouten sollen mit denen der Stadt Darmstadt und den Nachbarlandkreisen abgestimmt werden.
Zur Finanzierung sollen Fördermittel, u.a. aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausgeschöpft werden.
Außerdem soll mit der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität des Landes Hessen kooperiert werden.

Begründung:
Das Fahrradfahren ist durch seine Emissionsfreiheit hinsichtlich Schadstoffen und Lärm das umweltfreundlichste und kostengünstigste Verkehrsmittel. Es fördert die Gesundheit, ermöglicht höchste Flexibilität in Freizeit und Berufsalltag, entlastet die Straßen und reduziert den Bedarf von Parkflächen. Durch die Nutzung von E-Bikes wird das Fahrrad für eine immer größer werdende Bevölkerungsgruppe attraktiv. Auch die kostenlose Fahrradmitnahme im RMV unterstützt die Attraktivität des Fahrradverkehrs im Landkreis.
Um einen sicheren Radverkehr zu gewährleisten und eine Alternative zum motorisierten Verkehr zu ermöglichen, ist ein gut ausgebautes und beschildertes Radroutennetz unabdingbar. Die Förderung des Fahrradverkehrs ist ein wichtiger Bestandteil klimafreundlicher Verkehrspolitik.