Pressemeldung

Die Idee der Europäischen Union weiterentwickeln  

Die GRÜNEN im Kreis Darmstadt-Dieburg hatten Anna Lührmann, MdB und Europa-Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, eingeladen. Am Freitag (03.05.2024) ist sie der Einladung gefolgt und hat den Muna-Park in Münster besucht. Der Muna-Park auf dem Gelände einer deutschen, später amerikanischen Munitionsanstalt, in der in den 1980er Jahren Atomwaffen lagerten, wurde mit EU-Mitteln zu einem Naturpark verwandelt. Oberstleutnant US-Army a.D. Kevin Dunn führte wortgewandt durch die Dauerausstellung „MUNATUR“ und sorgte für bleibende Eindrücke bei den insgesamt 25 Gästen. Einer bohrt nach: „Wollten oder sollten sich die amerikanischen Soldaten hier nicht integrieren?“ Dunn erläutert: „Anweisungen gab es keine. Die Soldaten waren immer für nur drei Jahre stationiert. Da ist es einfacher, unter sich zu bleiben.“ Direkt vor der Aussichtsplattform ließen sich eine Gruppe Przewalskipferde durch eine Wildschweinfamilie vertreiben. Wisente beobachteten dies ungerührt aus der Ferne; die Gäste waren teils noch in Gespräche über die Ausstellung vertieft. Anna Lührmann, danach gefragt, was sie heute als Gesamteindruck mitnehme, holt erst mal Luft. „Viel“, lacht die 40jährige. „Die großen Themen Frieden und Ökologie sind an diesem Ort sehr gut spürbar. Und ich empfinde hier große Dankbarkeit für die Europäische Idee, die beides verbindet.“ Vor einer Woche hatte Lührmann im Bundestag dazu ermutigt, die Erfolgsgeschichte der EU fortzuschreiben. Dabei mahnt sie, dass für eine verbesserte Handlungsfähigkeit die EU zu reformieren sei. Hierzu gehören neben einer Erweiterung der Länder auch strukturelle Reformen, die eine effizientere Entscheidungsfindung ermöglichen und die demokratischen Prinzipien stärken. Der Muna-Park sei ein sehr positives Beispiel für die Wirkung von Projekten, die mit Hilfe von EU-Mitteln den Klimaschutz fördern und gleichzeitig zur Stärkung des Friedens beitragen. „Die Europäische Union ist eine Gemeinschaft, die auf Werten wie Solidarität, Demokratie und Nachhaltigkeit basiert. Mit der Wahl am 9. Juni können wir diese Werte bestätigen und die Europäische Union mit guter Energie weiterentwickeln.“