Kreistag 24.06.2019
Marianne Streicher-Eickhoff
Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
meine Damen und Herren,
als ich von meiner Fraktion gebeten wurde, diesen Redebeitrag heute zu leisten, war ich zunächst ratlos.
Was soll ich sagen, ohne dass das Plenum denkt, klar, das war zu erwarten, nichts Überraschendes, muss das jetzt sein?
Ich habe mich dann entschlossen, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern, um Robert Ahrnt zu charakterisieren.
Als ich ihn Anfang des Jahres im Auftrag von Fraktion und Kreisverband anrief, um zu fragen, ob er für eine Bewerbung um das Amt des Ersten Kreisbeigeordneten zur Verfügung stünde, war seine Antwort zunächst: „Das überlege ich mir.“Wir unterhielten und über dies und das, über Politik im Allgemeinen und die Kreispolitik im Besonderen…. Und nach 10 – 15 Minuten sagte er: „Marianne, ich mach´s!“
Eine klare Entscheidung – und dabei blieb es.
Konsequent ist er die dieser heutigen Wahl vorgezogenen Schritte gegangen.
Auch wenn aus dem Wahlvorbereitungsausschuss berichtet wurde, dass aufgrund der Ausschreibung nur eine Bewerbung eingegangen ist, so gab es beim internen Auswahlverfahren der Grünen eine Reihe höchstqualifizierter Bewerber. Auch denen möchte ich von dieser Stelle für ihr Engagement und ihre Bereitschaft einmal danken.
Das Vorschlagsrecht der Grünen für diese Position ist ein offenes Geheimnis. Wir sind stolz, Ihnen einen Kandidaten vorschlagen zu können, von dem wir sicher sind, dass er die Reihe kompetenter Grüner Dezernenten in diesem Landkreis wird fortsetzen können.
Ich denke da an Manfred Bäurle, der Grüne Politik und Grünes Bewusstsein in diesem Landkreis zunächst erfolgreich etablieren konnte.
Ich denke an Jürgen Braun, der mit der Gründung der DADINA im Verbund mit der Stadt Darmstadt eine tragfähige Organisation für den ÖPNV aufgebaut hat; der aber auch das Abfallwesen mit der Gründung des ZAW und dem Bau der Kompostierungsanlagen schon früh zukunftsfähig gemacht hat.
Und natürlich Christel Fleischmann, dessen großes Projekt die bauliche Sanierung unserer Schulen ist, vor einer sich wandelnden Gesellschaft, deren Ansprüche an Bildung und Betreuung enorm sind. Es wurde – zusammen mit der sozialdemokratischen Sozialdezernentin und der ehrenamtlichen Dezernentin Frau Dr. Sauer – eine Bildungslandschaft aufgebaut, die sich sehen lassen kann. In diesem Bereich bleiben aber noch weiterhin wesentliche Aufgaben, denen wir uns – zusammen mit Robert Ahrnt – noch weiterhin werden stellen müssen.
Alle diese Dezernenten hatte schwerpunktmäßig die drängenden Aufgaben ihrer Zeit zu lösen – neben dem Alltagsgeschäft, das ich jetzt nicht erwähnt habe.
Meine Damen und Herren,
wir alle kennen die Vielfalt der mit der Wahl heute zu vergebenden Aufgaben – und wir alle wissen, dass zu den drängenden Aufgaben von Gegenwart und Zukunft die Klimapolitik gehört. Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung unseres Klimas können wir durch unser Mobilitätsverhalten leisten. Und da ist die Politik durch die Bereitstellung emissionsarmer und flächensparender Fortbewegungsmittel, aber auch durch die Zuordnung von Nutzungen, die Verkehre minimieren, gefragt.
Ein Stadtplaner, der gelernt hat, schwierige Querschnittaufgaben zu lösen,
ein erfahrener Politiker, der das Geschäft aus der parlamentarischen Arbeit und aus Wahlkämpfen kennt
und ein Moderator, der auf Menschen offen zugeht und ihre Interessen zusammenführen kann
wie Robert Ahrnt ist für uns deshalb die Erste Wahl für einen Ersten Beigeordneten.
Den Mitgliedern im Wahlvorbereitungsausschuss danke ich für die faire und engagierte Zusammenarbeit und
unseren Koalitionspartnern für die Unterstützung.
Wir würden uns freuen, wenn Robert Ahrnt – wenn wir – auch Teile der Opposition überzeugen könnten, ihn zu wählen.