Grüne wollen Konzept im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Nicht mehr jeden Tag früh aufstehen müssen und unter Termin- und Leistungsdruck zu stehen. Die Zeit eigenständiger gestalten können. Das wünschen sich viele Menschen, die aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Und das sind in den nächsten Jahren sehr viele, die sog. „Babyboomer“, die in den Jahren 1957 bis 1968 geboren wurden.
Gleichzeitig wollen sie oft weiterhin über eine sinnvolle Betätigung soziale Kontakte pflegen. Auch etwas bewirken zu können und eine gewisse Struktur im Alltag zu haben, wird häufig gewünscht.
„Mit einer ehrenamtlichen Aufgabe lassen sich diese Wünsche bestens vereinbaren“, findet Claudia Schlipf-Traup, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag. Menschen mit langer Berufserfahrung haben sehr viel Wissen und vielfältige Fertigkeiten.
Diese wertvollen Potenziale wollen die GRÜNEN im Kreistag Darmstadt-Dieburg vermehrt für die Gesellschaft erschließen. Deshalb haben sie beantragt, dass der Kreisausschuss gemeinsam mit den Kommunen, der Freiwilligenagentur Darmstadt-Dieburg und anderen relevanten Organisationen ein Konzept entwickeln soll, mit dem insbesondere die aus dem Erwerbsleben ausscheidenden „Babyboomer“ noch stärker für bürgerschaftliches Engagement gewonnen werden können.
Dass so viele Menschen demnächst ihre Berufstätigkeit beenden werden, verstärkt den Fachkräftemangel. Der kann natürlich nicht durch ehrenamtliche Arbeit kompensiert werden. „Aber freiwilliges Engagement, z. B. in der Nachbarschaftshilfe, kann alten Menschen helfen, länger und mit mehr Lebensqualität in ihrer eigenen Wohnung zu leben. So werden die Pflegeeinrichtungen (und -dienste) entlastet,“ erklärt Annette Huber, Mitglied im Ausschuss Klima, Umwelt, Gesundheit und Infrastruktur für die GRÜNEN.
Der Antrag „Ehrenamtliche Potenziale erschließen“ https://gruene-dadi.de/ehrenamtliche-potenziale-erschliessen/ wird in der Sitzung des Kreistags am 09.12.2024 unter TOP 26 aufgerufen https://session-net.ladadi.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=26200.