Kreistagssitzung am 21.6.21
Sander Schwick

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,

sehr geehrte Anwesende,

 

wir haben in dieser Wahlperiode entscheidende Schritte zu gehen wenn wir dem Klimawandel noch Einhalt gebieten wollen. Seit langem setzen wir GRÜNEN uns intensiv für Maßnahmen ein, die den Klimawandel stoppen sollen. Diesen Bemühungen gehen seit einiger Zeit auch andere Gruppierungen, wie bspw. Fridays for Future entschieden nach. Wie Ihnen allen bekannt ist, hat nun auch das höchste deutsche Gericht im April geurteilt, dass beim Klimaschutz in Deutschland nachgebessert werden muss.

Unter diesen Hintergründen ist es folgerichtig, dass sich auch der Landkreis um die Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels bemühen muss. Daher befürworten wir die Initiative von FW/UWG, damit sich der Landkreis mit der Klimaneutralität der eigenen Gebäude beschäftigt. An der Stelle kann der Landkreis seinen direkten Beitrag leisten und Vorbild für die Kommunen und die Menschen, die hier leben, sein.

Wir finden es ebenfalls gut, dass die Koalition die Initiative aus der Opposition aufgegriffen und einen Änderungsantrag gestellt hat. Dieser ergänzt den Ursprungsantrag um zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs. Die guten Absichten werden wir daher auch unterstützen.

Trotzdem weisen wir deutlich darauf hin, dass die Klimaneutralität der Kreis-Gebäude mit den Anträgen noch lange nicht gewährleistet ist. Wir benötigen neben der Nutzung des Stromerzeugungspotentials auch Maßnahmen die den Strombedarf senken. Weiterhin ist es erforderlich, dass die Themen Heizung, Lüftung, Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung mit Maßnahmen versehen werden, die die Energieeffizienz und die Klimaneutralität der Gebäude weiter verbessern. Wie bereits im Ausschuss geäußert wurde, stehen diese Maßnahmen im Zusammenhang mit dem grundlegenden baulichen Zustand der kreiseigenen Gebäude und damit mit dem Schulbau- und -sanierungsprogramm. Dieses muss konsequent vorangebracht und mit genügend finanziellen Mitteln ausgestattet werden.

Einzig die Energie, die nicht verbraucht wird und nicht erzeugt werden muss, ist nicht mit Schäden und Risiken an anderer Stelle verbunden.

Wir sehen somit in den Anträgen einen weiteren und wichtigen Schritt in ein umfangreiches klimafreundliches Entwicklungskonzept für die Liegenschaften des Landkreises. In diesem Zusammenhang möchten wir den GRÜNEN Dezernenten und dem DADI-Werk danken, die in den letzten Jahren diesbezüglich schon wichtige Schritte und Maßnahmen eingeleitet haben.

Vielen Dank!