KT TOP 14 11.12.2017
Sebastian Stöveken
Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Damen und Herren,
Bildung ist unser wichtigster Rohstoff.
Dies hat unsere Landkreisverwaltung unter Dezernatsleitung von Christel Fleischmann vor zehn Jahren vollkommen zu Recht erkannt und mit dem in 2008 gestarteten Schulbauprogramm, das in der näheren und weiteren Umgebung seinesgleichen sucht, die richtigen und zukunftssichernden Schritte eingeleitet.
Wir biegen in den nächsten Jahren auf die Zielgerade des Programms ein und werden voraussichtlich 2021 die letzten investiven Ansätze starten. Insgesamt erfolgte dann gemäß der aktuellen Planung für die 81 Schulen des Landkreises eine Sanierungs- oder Neubauleistung von mehr als 516 Mio. EUR.
Diese gewaltige Investition in die Förderung unserer Bildungsstätten ist nicht nur eine vorbildliche Sicherung unseres wichtigsten Rohstoffvorkommens, sondern bietet den Kommunen darüber hinaus einen wichtigen Zuzugsfaktor und sorgt für das weitere Wachstum in der Region.
Natürlich konnten wir nicht alle Maßnahmen gleichzeitig starten, sondern haben das Schulbauprogramm in einem transparenten Verfahren Schritt für Schritt priorisiert und fortlaufend umgesetzt. Dazu mussten viele Faktoren wie z. B. die sinnvolle Abschöpfung von Fördermitteln oder Veränderungen der Schülerzahlen in die Planung einbezogen werden.
Ein Opfer der sich stetig wandelnden Planungsfaktoren wurde die Eichwaldschule in Schaafheim. Hier werden im nächsten Jahr die seit 2009 angedachten Vorhaben endlich gestartet und die Missstände behoben. Es ist bedauerlich, dass die dortigen Schüler aktuell unter den Umständen leiden müssen und uns darüber – völlig zu Recht – ihren Unmut lautstark äußern und verbindliche Gespräche und Lösungen einfordern.
Doch wie ich schon eingangs erwähnt habe, ist eine so umfangreiche Planung, wie sie in Schaafheim und den anderen Schulstandorten wie z. B. an der Tannenbergschule in Seeheim-Jugenheim oder der Ernst-Reuter-Schule Groß-Umstadt vonnöten ist, nicht so flexibel, wie viele es sich wünschen würden. Eine Priorisierung nach Protestaufkommen wäre unangemessen und willkürlich.
Das Da-Di-Werk leistet in Planung, Organisation und Ausführung des Schulbau- und –Sanierungsprogramms eine großartige Arbeitsleistung, die langfristige und nachhaltige Lösungen für die nächsten Schüler- und Lehrer-Generationen gestaltet.
Wir können stolz auf das bisher Geleistete sein!
Um diese Entwicklung weiterzuführen und planmäßig in den nächsten Jahren abzuschließen, die Fraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN selbstverständlich dem Wirtschaftsplan 2018 des Eigenbetriebs Da-Di-Werk zustimmen.
Meine Damen und Herren, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.